So unterschätzt ist guter Schlaf
Wie finde ich guten Schlaf?
Tipp von Markus Kamps: Das eigene kleine Schlaftagebuch anlegen.
Man sollte mittags bereits damit anfangen.
3 Dinge, die besonders positiv sind
3 Dinge, die negativ sind
3 Dinge, die ich am nächsten Tag erledigen kann
Jetzt in Krisenzeiten kann man es noch erweitern?
3 Dinge, die ich beeinflussen kann
3 Dinge, die ich nicht beeinflussen kann
3 Dinge, die ich jetzt konkret umsetzen will
Mit diesem Ansatz kommt man erst Mal mehr zur Ruhe.
Wenn man im Bett grübelt?
Man sollte sich einen Grübel-Platz schaffen.
Wenn man nachts grübelt, dann ist das Bett nicht der richtige Platz dafür, deshalb raus aus dem Bett. Denn wenn ich im Bett nicht schlafen kann, dann wird das Bett unterbewusst zum Feind, weil ich ja dort nicht einschlafen kann. Und je öfter ich mir mein Bett zum Feind fürs Unterbewusstsein mache, desto öfter kann ich dort auch nicht ein- oder durchschlafen.
Der Grübel-Platz kann überall sein, im Wohnzimmer, Küche etc., wo ich mich dann hinbegebe und z.B. kurz aufschreibe, worüber ich grüble.
Im Buch „Wacher Vogel fängt den Wurm“ spielen drei Tiere eine große Rolle:
Die Lerche (frühzeitig zu Bett gehen)
Die Eule
Und der Wache Vogel
Die drei Tiere stehen für den jeweiligen individuellen Chronotyp, der für die richtige Bettgehzeit bei jedem steht. Und den muss man kennen, dann klappt es auch mit Ein- und Durchschlafen.
Ein Beispiel aus dem Buch für ein Unternehmen und die Auswirkungen an Schadensgesamtsumme durch müde Mitarbeiter:
1.250 Mitarbeiter gesamt (davon sind 80% müde) = 1.000 müde Mitarbeiter
10% der 1000 müden Mitarbeiter haben weniger Produktivität (bis über 24% Produktivitätsverlust)
Diese 24% Produktivitätsverlust entsprechen 200,- € je Mitarbeiter pro Tag
20,- € Verlust pro Mitarbeiter/Tag
Ergebnis:
1000 Mitarbeiter x 20 Euro x 220 Arbeitstage = 4,4 Mio. Euro
Deshalb muss das Thema Schlaf sehr ernst genommen werden.